Gute Gespräche und interessante Einblicke in soziales Engagement, die Herausforderungen eines Vollversorgers und in innovative und hochpräzise Hightech-Anwendungen „Made in Sinn“
Drei Orte, drei unterschiedliche Sparten, drei interessante Gesprächsthemen standen auf dem Programm der Sinner GRÜNEN bei unserer ersten Etappe der Sommertour 2022.
Das erste Ziel unserer GRÜNEN-Mitglieder Andrea Biermann, Arno Seipp und Rainer Staska war „Midde im Dorf“ in Edingen. Hier stand vor allem der Austausch mit Kevin Georg von der Caritas an, der Termin war aber auch so gewählt, um auch mit den während des Termins anwesenden ukrainischen Gästen beim gemeinsamen Kaffee in den Austausch zu kommen.
Wir Grüne konnten uns vom Konzept überzeugen lassen, das mittlerweile ein umfangreiches Angebot bietet und generationenübergreifende Begegnungen und ein Miteinander im „örtlichen Wohnzimmer“ in vielfältigen Bereichen ermöglicht. Es war gut zu hören, dass das dörfliche Begegnungszentrum nicht nur von zwei grünen Ministerien auf Bundes- und Landesebene gefördert wird, sondern auch die lokale Unterstützung durch den Lahn-Dill-Kreis und die Rittal-Foundation erhält, zudem auch mit Spenden des Sinner Lebensmittelmarktes versorgt wird.
Das leitet nahtlos zum zweiten Besuchsort der grünen Delegation über. Im Edeka-Markt in Sinn konnten mit Herrn Schumacher, der für den kurzfristig sich entschuldigenden Marktleiter einsprang, interessante Gespräche über die Herausforderungen eines Vollversorgers hinsichtlich Warenlogistik und Warenbevorhaltung, über Kundenzufriedenheit und natürlich über „grüne Themen“ wie regionale Produkte, Nachhaltigkeit bei Lebensmitteln und faire Preise gesprochen werden. Hier zeigte sich, dass der Anbieter hier sehr fortschrittlich denkt, das Konsumverhalten der Verbraucher sich insgesamt bereits positiv verändert hat, aber oft noch der Preis letztlich die Kaufentscheidung beeinflusst. Hier bedarf es weiterhin der Aufklärung über die Art der Erzeugung und die Wertigkeit von Lebensmitteln, die natürlich ihren Preis verlangen.
Dritte Station bildete dann der Einblick in den „Innovationsstandort Sinn“. Geschäftsführer Winfried Czilwa stellte zusammen mit Firmengründer Gerhard Dross die Firma GD Optics vor, die einer der führenden internationalen Anbieter für die Entwicklung und Fertigung von innovativen und hochpräzisen optischen Komponenten für Hightech-Anwendungen ist und derzeit noch etwas versteckt auf dem ehemaligen Haas&Sohn-Gelände residiert. Das wird sich aber bald ändern, denn der Neubau im Gewerbegebiet Fleisbach-Ost wird optisch und baulich die Weiterentwicklung des Unternehmens dokumentieren und das unter Beachtung der größtmöglichen ökologischen Möglichkeiten wie Geothermie, Photovoltaik und Abwasserklärung. Beindruckend für die Grünen war, dass es möglich ist, ökonomische, ökologische sowie soziale Aspekte des Firmenhandelns zu verbinden. Insbesondere den innovativen Mut, sich den Herausforderungen neu zu entwickelnden Techniken zu stellen, die zudem auch der Nachhaltigkeit und Co2-Einsparung gerecht werden, nötigten uns GRÜNEN großen Respekt ab. Hier hoffen wir, dass die Firma mit ihrem Know-how und ihrem Weitblick den konkurrierenden Markt für sich gewinnen kann. In diesem Zusammenhang war es wohltuend, ein Lob an die Gemeindepolitik für unkomplizierte und unbürokratische Unterstützung der Firma zu erhalten, die letztlich ausschlaggebend war, das Unternehmen in Sinn zu halten und nicht an den (noch) bekannteren Optikstandort Wetzlar zu verlieren.
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