Walter Fiedler
Fließpfadkarten liegen vor
Das Hess. Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie hat eine Fließpfadkarte für Sinn erstellt aus der hervorgeht, an welchen Stellen es bei Starkregen zu Überflutungen innerorts kommen kann und wo Schutzmaßnahmen ergriffen werden sollten.
Zu nennen sind in Sinn das Altenpflegeheim Mayer, der Stöckweg und die BFT Tankstelle. Aber auch die verrohrten Bäche und deren Einläufe von Lendelbach, Bornbach und Stippbach.
In Fleisbach ist es der Dorfkern im Einlaufbereich des Fleisbaches, der bereits 2006 von einem Starkregenereignis heimgesucht wurde und Keller volllaufen ließ.
In Edingen sind es die verrohrten Bereiche bzw. Einläufe von Mais- und Rommelbach. Es besteht die Gefahr, dass die Einläufe die Wassermassen bei Starkregen nicht mehr komplett aufnehmen können oder durch mitgerissenes Material verstopfen.
Folgende Schutzmaßnahmen sollten unbedingt ergriffen werden:
– Bacheinläufe und Einlaufbauwerke müssen regelmäßig kontrolliert und ggf. freigehalten bzw. umgestaltet werden.
– Bäche sollten bei Hochwasser im Oberlauf in Wiesen und Wälder abgeleitet werden. Dies würde auch dem Wald in Hitzesommern und unseren Trinkwasserspeichern zugutekommen.
-Rückhalte sollten in außer örtlichen Bereichen geschaffen werden, z.B. die 3 „Eisweiher“ am Stippbachtal, Reaktivierung von alten Weihern am Fleisbach und trockengelegter Weiher im Bereich des Sinner Friedhofs.
– Bachverrohrungen sollten zurückgebaut werden, z.B. der Bornbach im Rahmen der Neuentwicklung des ehemaligen Firmengeländes „Döring“ als Wohngebiet. Die Freilegung würde den Wohnbereich attraktiver machen und bei Hitzewellen die Temperatur senken.
– Bebauungspläne sollten Versickerungsmaßnahmen, Regenzisternen und keine Versiegelung von Geh- und Fahrwegen oder Terrassen fordern.
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