Die Eskalationsspirale

oder „Wie diskreditiert das Parlament einen Bürgermeister?“

„Blöd, manchmal lehrreich, immer unangenehm, anstrengend, aufwühlend, belastend, nervend …“ sind häufig Antworten, die Menschen auf die Frage geben: „Wie finden Sie Konflikte?“.

Dies zeigt eindeutig: Konflikte sind untrennbar mit Emotionen verbunden! Nicht nur rational.

Es ist daher gut, mit einem analytischen Blick auf Spannungen und Streitigkeiten zu schauen, denn Emotion ist kein guter Ratgeber, wenn es um die Ursachenforschung und die Lösungsfindung geht.

Konflikte eskalieren immer weiter, wenn man keine deeskalierenden Maßnahmen ergreift. Das tun sie auch im Stillen oder wenn man sich persönlich raushält bzw. raushalten will.

Ziel muss es daher sein, die negative Energie, die möglicherweise im jeweiligen Konflikt steckt, in eine lösungsorientierte, nach vorne gerichtete Energie umzuwandeln.

Rekapitulation der Historie:

  • Seit Kommunalwahl 2016: keine „Sinner Verhältnisse“ mehr …
  • Beginn der Anwürfe an Bürgermeister Hans-Werner Bender
    • Klage Bürgergas –EAM wg. Werbung bei Neujahrsempfang
    • Klage Bürgergas – Wegen Inserat in den SN
    • Zwei offene Vorwürfe von Bürgern
    • 9 (!) anonyme Anfeindungen bei Kommunalaufsicht
  • Aufziehende Bürgermeisterwahl / vielfältige Kommunikation mit Kommunalaufsicht, die nicht immer glücklich gelaufen ist, um es mal vorsichtig zu sagen.
  • FWG beantragt Akteneinsichtsausschuss (5 Sitzungen/ Abschlussbericht) Das Ergebnis ist bekannt: Ausgang wie das „Hornberger Schießen“
  • Bürgerhäuser: Hickhack um Verträge, wir meinen: ein „Possenspiel“
  • Politik mittels Haushaltssperrvermerke: das ist Blockade anstatt Ringen um die beste Lösung
  • Eigenmächtiges Vorgehen Bürgermeister Bender – unglücklich, nicht HGO-konform, aber der Not und den gesetzten fraglichen Vorgaben (Blockaden) geschuldet: Heizungserneuerung KiTa Fleisbach, Heizung Bauhof, Möbel KiTa Edingen.
  • Auseinandersetzung um Drei-Klang-Projekt:
  • mit persönlichen Animositäten (Bayer/Krenos/Sauer) in Folge Artikel im Wetzlar Kurier- Hetzblatt von Irmer mit nachweislich falschen Angaben.
    • Einschalten der Kommunalaufsicht wegen „Facebook-Posts“ des Bürgermeisters.
    • Antwortschreiben des Landrats
    • Brief Blaas (Holzapfel-Group)
    • GRÜNE-Initiativen zur Rettung des Projektes Anträge/Gespräch BC Sinn)
  • Dienstaufsichtliche Überprüfung der Vorgänge durch den Landrat als Dienstvorgesetzten: Verstoß gegen Sperrvermerke durch Bürgermeister Bender) beantragt durch SPD
  • Beschluss: Veröffentlichung des Landrat-Briefes auf Homepage, in den Sinner Nachrichten, „Mein-Ort-App“ durch Antrag CDU
  • Beschwerde bei Kommunalaufsicht durch Becker/Jung wegen Facebook-Posts von Bürgermeister Bender

Es folgte erneut eine öffentliche Entschuldigung durch Bürgermeister Bender.

Daher ergeben sich für uns folgende Anmerkungen:

Wie lange soll das „Bürgermeister-Bashing“ noch weitergehen?  Bis zur Kommunalwahl? Dann hat das Ganze ein Geschmäckle!!

Wir haben ja wirklich genug anderes zu tun. Das hat ja auch die SPD scheinbar jetzt erkannt, zumindest konnten wir das aus ihren Statements der Kandidat*innen zur Kommunalwahl erkennen.

Warum widmen wir uns nicht den wirklich drängenden Problemen und verschwenden unsere Kraft und Zeit mit diesen „emotionalen“ Nebenschauplätzen.

Alle sollten sich hinterfragen:  Wie ist meine eigene Interessenlage? Und welche Ziele habe ich? Stehen diese Ziele einer sachlichen Auseinandersetzung bei durchaus unterschiedlichen Politikansätzen entgegen?

Das sollte jede und jeder für sich klären,

Es wird Zeit, dass Sachpolitik wieder Einzug hält in dieses Parlament. Dazu fordern wir Sie alle jetzt, hier und heute auf, die persönlichen Interessen hinten an zu stellen und  ihre Energie nach vorne zu richten.

Anmerkung zum Abstimmungsverhalten in der Gemeindevertretung:

Keiner der Parlamentarier von CDU, SPD und FWG. folgte diesem Ansinnen.

Das Bürgermeister-Bashing geht weiter.

Was sagt eigentlich der Dienstvorgesetzte des Bürgermeisters dazu?

Ist das nicht Mobbing am Arbeitsplatz und muss er nicht seiner Fürsorgepflicht nachkommen?

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