Hassreden gegen Kommunalpolitiker seien auch im heimischen Raum angekommen, suggeriert ein Artikel im Herborner Tageblatt. Hier sollte die berühmte „Kirche im Dorf“ gelassen werden oder zumindest genauer recherchiert werden, was den Fraktionsvorsitzenden der Sinner SPD-Fraktion in den sozialen Medien erreicht hat, bevor solch ein mehrspaltiger Artikel lanciert wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier z.B. rechte Trolle am Werk sind, geschweige denn Hasstiraden, die z.B. Frau Künast hinnehmen musste, Herrn Krenos erreichten, da ich selber in diesen, die Gemeinde Sinn betreffenden sozialen Netzwerken unterwegs bin, dort auch Kritik hinnehmen muss. Was Krenos vermutlich als „stänkern und provozieren“ empfindet, ist Kritik an Entscheidungen, die im Sinner Parlament mehrheitlich getroffen wurden, auch mit Zustimmung der SPD, die aber Kopfschütteln bei vielen Bürger*innen hervorrufen, vielleicht sogar bei der Mehrheit der Sinner Bevölkerung. Auch wenn der Fraktionsvorsitzende es erneut wiederholt, bleibt es falsch: Auch die SPD hat mit dafür gesorgt, dass es keinen Bürgerentscheid über das „Dreiklang-Projekt“ gibt, da sie den Antrag von Bündnis 90/ Die Grünen auf Verfassen einer rechtskonformen Fragestellung abgelehnt hat. Wo waren übrigens die SPD und ihr Fraktionsvorsitzender, als tatsächlich mit verbalem Dreck in widerlichen anonymen Anfeindungen nach dem direkt gewählten Bürgermeister geworfen und die Kommunalaufsicht bemüht wurde? Da war kein Mitgefühl, im Gegenteil, auch mit den SPD-Stimmen wurde ein „Akteneinsichtsausschuss“ ins Leben gerufen, in dem sich auch SPD-Vertreter als Nachfolger der Inquisition gebärdeten. Und ein Fraktionsvorsitzender der SPD, denn das ist Herr Krenos , und hier tritt er nicht als Privatmann auf, der keine Skrupel hat, im regional größtmöglichen Hetzblatt, dem Wetzlar Kurier des Herrn Irmer, einen tendenziösen Artikel zu unterschreiben, braucht sich nicht zu wundern, wenn Kritik laut wird. Das muss tatsächlich auch ein Kommunalpolitiker aushalten. Alles andere ist mimimi. Vielleicht sollte er die Kritik an politischen Entscheidungen mal dahingegen hinterfragen, ob seine Partei sich von den richtigen, im Hintergrund agierenden „Beratern“ steuern lässt.
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