Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung
Mehr Lärmschutz für Heubachtalbrücke
Beschluss für Onsbachtalbrücke unterzeichnet
Wiesbaden, 16. Mai 2018
Die neue Heubachtalbrücke an der A45 bei Sinn bekommt eine zweite Lärmschutzwand an der Westseite, die insbesondere den Ortsteil Fleisbach entlastet. Wie Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Mittwoch mitteilte, hat das Bundesverkehrsministerium der Planänderung aufgrund einer aktualisierten Verkehrsprognose zugestimmt. „Ich freue mich, dass wir für die Anwohner den bestmöglichen Schutz erreichen konnten“, sagte Al-Wazir.
Die zusätzliche Lärmschutzwand wird 540 Meter lang und bis zu sechs Meter hoch sein. Zu der erforderlichen Planänderung wird das Regierungspräsidium Gießen eine öffentliche Anhörung durchführen.
Keine zusätzliche Lärmschutzwand sieht dagegen der Planfeststellungsbeschluss für den Ersatzneubau der benachbarten Onsbachtalbrücke zwischen Sinn-Edingen und Ehringshausen-Katzenfurt vor. Wie der Minister erläuterte, liegt diese Brücke weit von der Wohnbebauung entfernt, so dass die für eine solche Maßnahme erforderlichen Lärmwerte auch nach der neuen Verkehrsprognose nicht erreicht werden.
Der Planfeststellungsbeschluss für die Onsbachtalbrücke wird in Kürze den betroffenen Bürgern, Verwaltungen und Organisationen zugestellt. Anschließend wird der festgestellte Plan in den Gemeinden Sinn und Ehringshausen öffentlich ausgelegt. Die Baumaßnahmen beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2019 und sollen Anfang 2022 beendet sein. Zunächst wird die Brückenhälfte in Richtung Hanau abgebrochen und neu errichtet, anschließend erfolgt der Abriss und Neubau der Brückenhälfte in Richtung Dortmund. Während der Bauarbeiten werden in jede Richtung zwei Spuren befahrbar sein. Die Kosten von 35 Mio. Euro trägt der Bund.
Die A45 („Sauerlandlinie“) umfasst im hessischen Teil 22 Brücken, von denen 20 erneuert werden müssen, weil die aus den 60er und 70er Jahren stammenden Spannbetonkonstruktionen heutigen Verkehrsbeanspruchungen nicht mehr gewachsen sind. Zwei sind bereits fertig, fünf im Bau. „Noch nie ist so viel Geld in das hessische Fernstraßennetz investiert worden wie seit 2014. Wir haben begonnen, den in Jahrzehnten aufgelaufenen Sanierungsstau aufzulösen“, sagte Al-Wazir.
Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung
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