Redebeitrag zum Antrag der SPD-Fraktion „Prüfung von Photovoltaik auf gemeindeeigenen Gebäuden“. (Rainer Staska)
Ein guter Antrag, ein ökologisch und ökonomisch sinnvoller Antrag und ein Grüner Antrag der SPD: Er hat aber seine Tücken, die wir nachbessern sollten, denn
- Er enthält kein Datum, bis wann die Prüfung erfolgen soll
- Er enthält keine Angabe, wer die nötigen Informationen zum Antrag zur Verfügung stellt.
Wir haben da nämlich so unsere Erfahrungen gemacht, da wir bereits im Jahr 2000 einen nahezu wortgleichen Antrag ins Gemeindeparlament einbrachten, der damals einstimmig verabschiedet wurde. Nichts ist seither geschehen, obwohl dies immer durch den Gemeindevorstand versprochen wurde, z.B. die Installation einer PHotovoltaikanlage auf dem neuen Feuerwehrgerätehaus.
Auch möchten wir jetzt noch weitsichtiger vorangehen, der Lahn-Dill-Kreistag hat es uns im Übrigen vorgemacht und fordert die Kommunen auch explizit zur Teilnahme auf: Warum sollen wir nur die Photovoltaik einbeziehen, und nicht gleich alle erneuerbaren Energieformen?
Das tun wir mit einem Erweiterungsantrag, der den bzw. die bestehenden integriert, entscheidungsreife Vorlagen erwartet, der Transparenz schafft und der gewährleistet, dass uns keine Interessenvertreter über den Tisch ziehen können.
Wir stellen daher folgenden Erweiterungsantrag, dem Sie bitte folgen möchten:
Der Gemeindevorstand wird beauftragt, ein „Handlungskonzept Erneuerbare Energie“ mit klaren Umsetzungsvorschlägen zu erarbeiten, in das der vorliegende SPD-Prüfantrag eingebunden ist.
Über den Stand der konzeptionellen Entwicklung wird dem Gemeindeparlament jährlich berichtet. Falls zur Erarbeitung des Konzeptes außerkommunaler Sachverstand nötig werden sollte, erfolgt dies entweder durch neutrale Energieberater oder durch Hinzuziehung alternativer Konzeptionen
Ergebnis: unser, als auch der SPD-Antrag werden in den Ausschuss für Bau, Planung, Umwelt und Energie einstimmig zur weiteren Beratung überwiesen.
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