Sinner Grüne geben keine eindeutige Wahlempfehlung zur Bürgermeisterwahl ab

Kandidaten sollen ökologische und soziale Positionen konkretisieren:

Beherrschendes Thema auf der Mitgliederversammlung der Sinner Grünen war  natürlich die anstehende Bürgermeisterwahl in der Glockengießergemeinde. Nachdem sich nun alle drei Bürgermeisterkandidaten in den Ortsteilen vorgestellt und mit ihren Programmen und Ideen auch inhaltlich positioniert haben, berieten die Grünen über mögliche Schnittmengen und inhaltliche Übereinstimmungen mit den jeweiligen Kandidaten.

„Wir sind von vielen Bürgerinnen und Bürgern angesprochen worden, welcher Kandidat denn der Favorit der GRÜNEN sei. Daher haben wir uns noch einmal intensiv mit den bisher bekannten Programmen der einzelnen Personen befasst, um insbesondere deren Aussagen zu ökologischen und sozialen Herausforderungen der Gemeinde näher zu betrachten“, so Rainer Staska (Fraktionsvorsitzender, DIE GRÜNEN). „Dabei wurde sehr schnell klar, dass unser Hauptinteresse dem parteiungebundenen Kandidaten Hans-Werner Bender galt, da die Positionen der anderen Bewerber durch die jeweiligen Programme der SPD oder CDU bestimmt sind, die wir aus der parlamentarischen Arbeit in den Gremien kennen.“

Nachdem sich die FWG, mit der die GRÜNEN in letzter Zeit eine konstruktive Arbeitsbasis im Parlament haben, sich für eine Unterstützung des unabhängigen Kandidaten ausgesprochen hat, werden die Grünen sich offiziell nicht so deutlich positionieren. „Bei keinem der Kandidaten handelt es sich um einen GRÜNEN, daher werden wir uns nicht auf einen festlegen. Sicherlich stehen wir den Bewerbern inhaltlich unterschiedlich weit entfernt gegenüber, sehen insbesondere bei Bender viele deckungsgleiche Inhalte mit unserer Vorstellung der Entwicklung Sinns. Zudem honorieren wir die intensive Einarbeitung in die derzeit anstehenden politischen Themen und Hintergründe für einen bisher außerparlamentarischen Bewerber. Dies alles reicht uns aber nicht aus, um ein eindeutiges Bekenntnis zu formulieren, dazu sind wir uns der tatsächlichen Halbwertszeit der einzelnen Vorstellungen zu unsicher“, erklären die GRÜNEN Fraktionsmitglieder ihre Vorgehensweise.

„Die Bürgerinnen und Bürger haben Gelegenheit sich in den Veranstaltungen ihr eigenes Bild über die Kandidaten und deren Vorstellungen über die Arbeit im „Chefsessel“ der Gemeinde machen. Wir werden natürlich jedem Kandidaten, egal welcher Coleur, unsere Zusammenarbeit anbieten, werden natürlich aber auch die politische Auseinandersetzung suchen, wenn sich  inhaltliche Differenzen mit uns  über die zukünftige Entwicklung unserer Gemeinde ergeben“, ergänzen die Mitglieder der Sinner GRÜNEN. Für alle, die insbesondere über die Vorstellungen der Kandidaten zu Ökologie und sozialer Verantwortung noch gesonderten Klärungsbedarf  haben, werden die GRÜNEN zusätzliche Transparenz schaffen. „Wir werden die Kandidaten gezielt befragen und um eine klare Positionierung bitten.

Die Antworten werden wir dann auf unserer Homepage (www.gruene-sinn.de) und in unseren Aushangkästen veröffentlichen. Dann kann sich jede Bürgerin und jeder Bürger über die „grüne“ Ausrichtung der Kandidaten zusätzlich informieren und eine Hilfestellung für die Bürgermeisterwahl erhalten.“ „Wir würden uns freuen, wenn diese Positionen den Ausschlag für den neuen Bürgermeister geben werden, den wir dann bei deren Umsetzung konstruktiv begleiten können,“ so Rainer Staska, und Walter Fiedler fügt ergänzend hinzu: „Nicht an Worten, sondern an Taten werden wir den neuen Bürgermeister messen!

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